Die jüngsten von DANA verursachten Überschwemmungen in Valencia haben die Altenheime der Provinz stark in Mitleidenschaft gezogen. Diese Naturkatastrophe hat nicht nur große Schäden verursacht, sondern auch emotionale und physische Folgen für die Tausenden von älteren Menschen, die dort leben. Nach Angaben der Website 65ymás wurden 6.655 Bewohner in Mitleidenschaft gezogen, und leider starben auch mindestens 25 Menschen über 65 Jahre.
Die meisten Pflegeheime in der Provinz wurden direkt überflutet, was sowohl bei den Bewohnern als auch beim Personal für viel Chaos und Panik sorgte. Diese Ereignisse sind nicht nur körperlich anstrengend, sondern stellen auch eine große psychische Herausforderung für ältere Menschen dar, die aufgrund ihres Alters und ihrer Gesundheit ohnehin schon anfällig sind.
Die dramatischen Bilder der überfluteten Pflegeheime sind uns noch gut in Erinnerung. Die Fotos und Videos, die in den sozialen Medien kursieren, zeigen die Realität der von DANA hinterlassenen Verwüstungen. In dem am stärksten betroffenen Dorf Paiporta zum Beispiel stand das Wasser schnell mehr als einen Meter hoch und brachte die Bewohner in eine kritische Lage.
Die Lage war so schlimm, dass viele ältere Menschen nicht mehr rechtzeitig evakuiert werden konnten. Dies führte zu ergreifenden Geschichten über verlorene Leben und bleibende Traumata. „Chaos“ und ‚Angst‘ waren die vorherrschenden Gefühle in diesen Pflegeheimen. Die Mitarbeiter taten ihr Bestes, um die Bewohner zu schützen, aber der rasche Zustrom von Wasser machte eine angemessene Reaktion fast unmöglich.
Der Verlust von Menschenleben während dieser Katastrophe war unbestreitbar tragisch. Sechs ältere Bewohner des SAVIA in Paiporta verloren ihr Leben, weil sie nicht rechtzeitig gerettet werden konnten. Nach Angaben der Nachrichten-Website starben in Spanien mindestens 25 Menschen im Alter von 65 Jahren und darüber. Dabei handelt es sich nicht nur um ältere Menschen in Pflegeheimen, sondern auch um viele, die in ihren eigenen Wohnungen lebten, oft im Erdgeschoss, weil sie nicht mehr mobil waren.
Einer der ersten Fälle, über den wir mehr wissen, betrifft einen 78-jährigen Mann mit eingeschränkter Mobilität, der in einem niedrig gelegenen Haus im valencianischen Stadtteil La Torre lebte. Als die Flut kam, war es leider schon zu spät, um ihn zu retten oder in ein höher gelegenes Haus zu bringen.
Zu den weiteren Verstorbenen, die kurz nach der Katastrophe, am 30. Oktober, bekannt wurden, gehörte Dolores, eine 92-jährige Frau aus Letur (Albacete, Kastilien-La Mancha), deren Leiche anderthalb Kilometer vom Dorf entfernt gefunden wurde. Und einige Tage später, am 3. November, fanden Rettungskräfte 12 Kilometer entfernt eine weitere Frau im Alter von etwa 70 Jahren, Antonia, deren Haus von den Fluten zerstört worden war.
Das einzige Todesopfer im Dorf Mira, einer Kleinstadt mit weniger als 1.000 Einwohnern in der Provinz Cuenca (Kastilien-La Mancha), war ebenfalls eine 88-jährige Frau. Sie lebte wie der Mann aus dem valencianischen Stadtteil La Torre im Erdgeschoss und wurde von den Überschwemmungen getötet.
Der Fall von Utiel (Valencia) war ebenfalls dramatisch. Durch die Überschwemmung des Río Magro, eines Nebenflusses des Júcar, kamen in der Gemeinde sechs ältere Menschen in fünf Häusern ums Leben, die meisten zwischen 80 und 90 Jahre alt.
Ein weiterer trauriger Vorfall dieser Tage betraf einen Mann, der seinen 83-jährigen Vater in einem der liegengebliebenen Fahrzeuge fand. Der Mann war in seinem Auto auf der Autobahn A-3 zwischen Buñol und Chiva in der Provinz Valencia gestorben.
Ein 92-jähriger Mann starb im valencianischen Bezirk Castellar-l’Oliveral. Es sind nur wenige Einzelheiten über ihn bekannt, aber lokale Medien berichteten, dass seine Frau am Mittwoch, dem 29. Oktober, im Krankenhaus war.
DANA betraf hauptsächlich die Provinz Valencia, aber auch andere Regionen wie Málaga. In Alhaurín de la Torre starb ein 71-jähriger Brite mit eingeschränkter Mobilität. Als sein Haus überflutet wurde, flüchtete er mit seiner Partnerin und wurde von Feuerwehrleuten in einem Boot gerettet. Er war unterkühlt und wies Anzeichen des Ertrinkens auf. Nach seiner Stabilisierung im Krankenhaus erlitt er jedoch einen Herzstillstand.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass es sich bei der Zahl der älteren Menschen, die ums Leben kamen, nur um eine Schätzung handelt, da es nicht genügend klare Informationen über das Alter der Opfer gibt. Derzeit beläuft sich die offizielle Zahl der Todesopfer in Spanien auf 223, davon 215 in der Provinz Valencia. Obwohl immer noch Menschen lebend gefunden werden – in den letzten 24 Stunden sogar 52 – bleibt die offizielle Zahl der vermissten Personen mit 78 beunruhigend hoch.
Quelle: Agenturen